email: Bernd Zoll
Die Grafik hat tatsächlich eine größere Auflösung als hier dargestellt. Durch Klicken auf die Grafik kommt man zur Originalversion (54KByte).
Das Rohr ist eigentlich zu groß für die Kamera, aber wenn ich das passende haben wollte, hätte ich ein 5Meter-Stück kaufen müssen (ca € 250,-).
Ein Freund hat mir dann die Enden abgedreht (flach, ohne Nut).
Die Scheiben wurden aus Acrylglas hergestellt, weil Bohrungen am Rand bei richtigem Glas brechen würden (fürchte ich).
Die Dichtung ist aus herkömmlichem Silikon (Baumarkt). Eine Wurst ringförmig auf eine ebene Unterlage gespritzt, oben und unten mit je einem Stück Frischhaltefolie belegt (man nimmt halt, was da ist), und dann das Rohr leicht anpressen, um die Wurst in eine flache Form zu bringen. Rohr wieder abnehmen, Wurst trocknen lassen, Ränder wegschneiden, fertig. Die Folien wurden vorher mit Spülmittel benetzt, das als Trennmittel dient.
Die Gewindestangen verlaufen außen, nicht schön, aber man hat keine Dichtring-probleme.
Ich hatte erst überlegt das Gehäuse mit Kistenverschlüssen
zu verschließen, aber die habe ich in der Provinz, in der ich bis
vor einem halben Jahr gewohnt habe, nicht in Edelstahl bekommen. Die Schrauben
für die Flügel werden in Einschlagmuttern gedreht.
Die
Kamera habe ich zerlegt und an den wichtigsten Tasten hauchdünne Kabel
befestigt und das ganze auf eine Steckerleiste geführt. Von dieser
Leiste geht’s dann via Flachbandkabel zu den Reedkontakten und zur Zusatzplatine.
Aus
der Zusatzplatine befindet sich eine Akkuspannungsüberwachung, ein
Wassermelder, der aber schon bei hoher Luftfeuchtigkeit anspricht und eine
Schaltung, die den LC-Monitor einschaltet, wenn die Kamera eingeschaltet
wird. Als Elektrotechniker hab ich mich auf diesen Part besonders gefreut
(daher auch der Eingriff in die Kamera).
Die
ganze Mimik mit Kamera, Accu, Monitor und Platine ist auf einer Acrylglasplatte
gefestigt und wird dann komplett in das Gehäuse geschoben, Reedkontakte
anschließen, fertig.
Der Magnet für die Reedkontakte hängt z. Zt. noch an einem Band am Gehäuse, wird aber später in den Handschuh eingebaut.
Viel später ist dann eine Lösung mit Microcontroller und Reflexlichtschranken geplant. Der Controller kann dann bei der Gelegenheit auch Tiefe und Temperatur messen, ein Tauch-profil errechnen, und dies auf einem weiterem LC-Display darstellen. Außenmikophon ist noch so ein Problem.
Da ich in letzter Zeit nicht zum Tauchen gekommen bin, habe ich auch
noch keine Tests in Sachen Tiefe machen können. Und wenn man mal tauchen
will, dann darf man nicht, aber das ist eine andere, sehr ärgerliche
Geschichte.
Technische Daten: