einteilige Lampen

Wirklich in Verwendung habe ich derzeit nicht alle Lampen. Die anderen sind entweder noch im Bau bzw. in Planung oder wurden ad acta gelegt. Diese Beschreibungen sind nicht unbedingt zum identischen Nachbau gedacht, sondern eher als Anregung für eigene Konstruktionen (laßt von euch hören!).

Hier geht es um einteilige Lampen, d.h. Leuchtmittel und Akkumulator sind in einem Gehäuse untergebracht. Diese Lösung ist relativ einfach herzustellen. Es gibt nur wenige Dichtstellen und Durchführungen. Allerdings ist die Akkukapazität begrenzt, wenn man die Lampe auch noch vernünftig benutzen will. Außerdem muß man die Auswirkungen der Wärme auf den Akku bedenken. Mit LED und Lithium Akkus sind die großen Lampen nicht mehr sinnvoll. Evt. kann man sie gekürzt weiterverwenden.
Fürs erste werden fast alle eingemottet außer der 3. , die moderne Akkus und LEDs bekommen soll.

Akkutanks Lampenköpfe

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1. Lampe

Meine erste Lampe ist der klassische Typ der Handlampe in Rohrform. Die Konstruktion hat sich weitgehend aus den erhältlichen Materialien und der unzureichenden Werkzeugausstattung ergeben.

Das war mein Plan für die Lampe.

Ein Wasserdruckrohr mit 11cm Durchmesser und 7mm Wandstärke bildet die Grundlage. Die Enden sollten sehr glatt geschliffen werden, um eine gute Dichtung zu gewährleisten. Vorsicht beim Einsatz von Maschinen zum Schleifen. Der Werkstoff darf sich nicht nennenswert erwärmen, sonst erreicht man das Gegenteil.

Lampe1 Deckel Beide Abschlußteile sind identisch und aus Plexiglas. Sie wurden erst mit der Stichsäge rund ausgesägt, dann in einer Drehbank ein Absatz zur Führung abgedreht und die Teile schließlich quadratisch mit gerundeten Ecken abgesägt.

Lampe1 UnterteilDie Deckel dichten über eine Flachdichtung auf das Rohr. Als Dichtungsringe verwende ich Einkochringe, die zufällig genau das erforderliche Maß haben, billig und zuverlässig sind.

Die Deckel werden außen mit 4 Gewindestangen zusammen gedrückt.

Lampe1 ElektronikDie zwei Bleigelakkus(je 6V/4Ah) sitzen zwischen 3 Scheiben aus Alu bzw. Kunststoff, die ebenfalls mit Gewindestangen zusammengehalten werden.

Die Elektronik liegt auf dem Akku und wird mit Blechwinkeln an der Kunststoffscheibe befestigt.

Lampe1 Reflektorlampen Die zwei Halogenreflektorlampen (20W Spot 35mm , 35W Flood 50mm) sind auf dem oberen Endstück befestigt. Die ganze Einheit wiederum mit Schrauben an dem unteren Deckel, der auch die Reedkontakte für den Schalter enthält.

Sie werden ausgelöst durch einen Drehgriff, der außen montiert ist und aus einer runden Plexiglasscheibe besteht, in die ein Magnet eingelassen und mit Zwei-Komponentenkleber versiegelt ist.

Zur besseren Handhabung habe ich die Scheibe mit 6 halbkreisförmigen Einbuchtungen versehen. Dazu reicht eine eingespannte Bohrmaschine mit großem Bohrer. Eine Fräse wäre aber besser. Notfalls tut es auch eine Rundfeile.

Eine Schraube in der Scheibe und eine Vertiefung im Deckel dienen als Transportsicherung. Nicht vergessen !

Lampe1 Knopf Zur Rasterung der Schaltstellung bohrt man ein nicht durchgehendes Loch in die Schaltscheibe und Vertiefungen in den Deckel. In das Loch kommt eine Nirofeder und eine Kugel. Eine Glaskugel wäre schön, habe ich aber nicht bekommen. Da auch eine Nirokugel aus einem Kugellager nicht erhältlich war (außer im 1000 Stk.Beutel), verwendete ich schließlich eine normale Kugel aus dem Fahrradgeschäft. Trotz starkem Einfettens, tritt leider schnell Rost auf.

Lampe1 vorne Zum Laden befinden sich 2 abgedichtete Buchsen am vorderen Deckel, wo sie nicht im Lichtweg sind. Eine Diode verhindert das Entladen der Akkus. Besser geeignet dafür wäre allerdings ein Relais, das die Akkus erst bei Anlegen der Ladespannung an die Kontakte legt evt. gekoppelt mit einem der Reedkontakte. Darüber muß ich allerdings noch ein wenig nachdenken.

Der Griff besteht aus einem Polyamidstab, der an einen Metallwinkel geschraubt ist. Dieser wiederum wird mit zwei Schlauchbindern am Lampenkörper befestigt. Einige Löcher in Stab und Winkel ermöglichen die Montage einer Halteleine.

Bei einem Test in einem Tank hielt die Lampe problemlos 70m Wassertiefe aus. Die außen feststellbare Erwärmung im Betrieb ist gerade spürbar, also wäre sicher auch noch ein 50W Brenner möglich. Zur Sicherheit habe ich in den Hauptstromkreis noch eine Thermosicherung geschaltet, die bei etwa 70°C unterbricht.

Die Umschaltung zwischen Spot und Flood-Reflektor empfinde ich übrigens als sehr angenehm.

Bis jetzt hatte ich noch nie Probleme mit dieser Lampe. Die Dichtungringe sollte man allerdings regelmäßig überprüfen und säubern. Das Handling beim Öffnen und Austauschen von Teilen ist ziemlich unpraktisch, zum Glück aber nur selten nötig.

Durch die Größe der Lampe ist das Gewicht unter Wasser relativ gering.
eingemottet

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2. Lampe (Plexi, eckig)

Lampe3 eckig Diese Lampe sollte eigentlich als Test für ein Kameragehäuse dienen. Der Lampenkörper besteht aus 4 rechteckigen Seiten, die einen quadratischen Querschnitt bilden, ein Deckel wird eingeklebt, der andere wird mit gesicherten Spannverschlüssen gehalten. Allerdings habe ich es noch nicht geschafft, eine vernünftige Dichtung zu erreichen. Außerdem dürfte das eckige Gehäuse in der Praxis ziemlich unpraktisch sein.


3. Lampe (Plexi, klein)

Mit der Erfahrung lernt man, daß eine kleine, leichte Lampe sehr praktisch ist. Der Körper besteht aus Plexiglas. Ein Schalter wird über eine O-Ring gedichtete Durchführung (Devpein) betätigt. Gewindestangen drücken die Deckel zusammen. 12 Akkus 1,9Ah. Zwei 35mm Reflektorlampen 20W Spot und 35W Flood.
Der Griff wird evt. noch geändert. Hier ist es nur ein Stück Aluprofil, das gebogen und mit Schlauchklemmen befestigt wurde.

Das sind die Einzelteile vor dem Zusammenbau. Die Dimmerschaltung (rechts unten) wurde dann noch etwas gekürzt. Die Akkus mit Lötfahnen sind zusammengelötet und mit Schrumpfschlauch sowohl isoliert als auch in die Form gebracht.

Die Deckel erhalten nur eine Nut, in der der O-Ring liegt, auf den das Rohr drückt. 4mm Gewindestangen drücken die Deckel zusammen. Ein Drehschalter wird durch die Achse der Durchführung betätigt. Die Schalterachse bekam ein 3mm Außengewinde und die Achse der Durchführung ein Loch mit 3mm Innengewinde. Ein Stück Blech hält den Schalter.

Das gesamte Innenleben montiert. Der blaue Pfeil zeigt auf einen Thermosensor, der bei Überhitzung die Lampen abschaltet. Der Drehschalter sitzt im Inneren der Akkus.

Die rechte Platine trägt die Elektronik, die linke die Lampenfassungen. Wie man sieht, geht es sehr gedrängt zu. Die PWM-Dimmung sitzt oben (grüner Pfeil), die Sicherung unten (roter Pfeil).

Roter Pfeil: über diese M6 Schrauben wird der Akku geladen. Ein O-Ring unter den Schraubenköpfen dichtet vermutlich zuwenig ab, daher wurden die Gewinde mit Loctite rot eingelassen, womit ich gute Erfahrungen gemacht habe. Die Löcher in den Schrauben haben 2,5mm Durchmesser - dafür gibt es Miniaturstecker. Der Plus-Anschluß ist über eine Schutzdiode mit dem Akku verbunden, damit im Wasser kein Strom fließt. Für den Fall, daß das Ladegerät so nicht funktioniert, kann man über die mittlere Buchse ein Relais betätigen, das die Diode kurzschließt. Dieses Relais befindet sich im Zwischenraum der Akkustangen.
Der grüne Pfeil zeigt auf die Transportsicherung. Eine M3 Messingschraube mit aufgelöteter Flügelmutter kann in ein kleines Loch im Deckel geschraubt werden, um den Schalter zu blockieren.



Technische Daten

Der Druckkörper wurde schon auf 50m getestet und hat auch im Betrieb funktioniert. Die Balance könnte besser sein. Durch die Akkus hinten und den großen Luftraum vorne ist das Gewicht besonders im Wasser unsymmetrisch verteilt, was sich aber nicht besonders auswirkt.
Aus Platzgründen habe ich einen sehr kleinen Drehschalter verwendet. Dieser ist allerdings mechanisch nicht sehr widerstandsfähig (die inneren Schalterendanschläge habe ich schon abgedreht :-). Die Ladebuchsen dienen gleichzeitig als Endanschlag.

Das ist meine kleinste Lampe. Daher will ich sie modernisieren. D.h. LEDs und LiFe Akkus. 35mm Reflektorlampen als LED sind recht selten und meist nicht sehr hell. Hier muß was anderes her. Außerdem recht nah zur Frontscheibe wegen des Winkels. Für die gleiche Kapazität brauche ich nur 4 Akkus. Also habe ich entweder viel Platz oder viel Kapazität. Bei Lixx Zellen brauche ich aber einen Balancer.


4. Lampe (PE, groß, auch als Akkutank)

Lampe4
Ein PE Rohr und Plexideckel, diesmal mit Schnappverschlüssen, die an langen Niroblechen sitzen. Ein austauschbarer Reflektor mit einer Halogenbirne. Magnetdrehgriff von Devpein und 3 Reedkontakte. Die alte Elektronik mit Dimmung und drei Stufen. Als Ladebuchse eine KSS Buchse, an der man auch eine Handlampe mit Niederstromschalter anschliessen kann. Rundmaterial als Handgriff. Ursprünglich sollte der Handgriff leicht gegen ein anderes Teil tauschbar sein für die Montage an der Flasche. Als Akkutank kann man die Lampe bequem mit einem Karabiner ans Jacket hängen. Derzeit mit 12 Stück 9000mAh NiMh Akkus bestückt.
eingemottet


1.Lampe | 2.Lampe | 3.Lampe | 1.Akku | 2.Akku | 3.Akku | 4.Akku | 5.Akku | 6.Akku | 1.Lampenkopf | 2.Lampenkopf | 3.Lampenkopf | 4.Lampenkopf | 5.Lampenkopf

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