letzte Änderung: 4.10.2019 Hier werden Ergänzungen für das Womo beschrieben, die nicht fix montiert sind.
Notfallstehleiter
Um durch die Dachluke oben am Dach hantieren zu können
benötigte ich eine Stehleiter (Carado). Die Leitern zum Alkoven
und für das Heckbett waren zu kurz, der Tisch zu schwach, anderes
nicht passend darunter. Also habe ich im ersten Anlauf einfach die
beiden Leitern mit Gurten oben zusammengebunden und unten einen
weiteren Gurt für den horizontalen Halt, wie ihn auch eine
richtige Leiter hat, befestigt. Das Ergebnis war gar nicht so schlecht,
aber etwas zu flexibel. Ich habe dann die beiden Leitern oben
durchbohrt und verbinde sie mit 2 Schrauben und Rändelmuttern.
Zusammen mit dem unteren Gurt ist das eine recht stabile Konstruktion.
Einzig die geringe Breite der Leitern mindert die Stabilität
etwas. Wenn man sich aber im Inneren des Womos seitlich etwas
absichert, geht es.
Natürlich könnte man auch eine richtige Leiter mitnehmen,
aber das kostet immer Platz und Gewicht. Außerdem sind
die anderen beiden Leitern sowieso mit dabei. Für besondere
Fälle reicht die Lösung.
Wasserfilter
Auch wenn ich
bisher noch keine Probleme hatte, habe ich diesen Vorschlag aus dem
Forum aufgegriffen und etwas erweitert.
Einen Kärcher Wasserfilter, original für einen
Hochdruckreiniger. Dazu ein Absperrhahn und einen Wasserzähler
(Conrad). Das ganze über einige Adapter verbunden. Der Deckel wird
gegen einen Fülladapter getauscht. Damit kann das Füllen ganz
entspannt laufen. Man muß keinen Schlauch festhalten, kann direkt
am Womo das Wasser auf/abdrehen und sieht auf der Uhr wieweit das
Füllen schon ist.
Dann noch ein Spiralwasserschlauch, der einfach ausgezogen werden kann.
Inzwischen
gab es ein kleines Update. Der Schlauch knickte gern ein. Daher jetzt
ein Gelenk. Wegen der Flußrichtung von Filter und
Wasserzähler brauchte ich weitere Adapter. Einen gab es nicht,
daher immer noch ein kurzes Stück Schlauch. Der eine
Anschluß enthält auch den Hahn.
Taschen für Campingmöbel
Da
die Möbel in der Heckgarage Gefahr liefen zu scheuern oder etwas
zu beschädigen, sollten Taschen her. Kann man auch kaufen, aber
nur in bestimmten Größen und das Material ist einfacher
Stoff. Ich wollte aber einen, der auch etwas polstert. Dieser Stoff hat
ein Futter und ist abgesteppt.
Bei der Tasche vom Tisch ging einiges beim Messen und Nähen
schief, am Ende hat es aber noch gereicht. Die anderen passten dann
besser. Das Material kostet auch nicht mehr als bei den kommerziellen
Taschen. Die Arbeitszeit hatte ich aber etwas unterschätzt, da ich
mit dem Nähen besonders von so etwas keine große Erfahrung
habe.
Führerhaussicherung
Als Sicherung
für das Führerhaus habe ich erst Heosafe
erwogen. Allerdings gefällt mir die Sache mit dem Gegenlager und
der Gummilippe nicht besonders. Also erstmal eine billige Lösung:
Ketten. Um nichts an den Türen umbauen zu müssen einfach
durch einen Schlauch geschützt um
die Handgriffe herum. Die Mitte habe ich zum Gurtblock abgespannt. Die
freien Kettenteile wurden mit einem Schrumpfschlauch ummantelt, auch
damit es leiser im Handling ist. Der Seilspanner ist mit einer
Schlauchbandschlaufe am Gurtblock befestigt. Kann so leicht entfernt
werden. Der Spanner ist so eingestellt, daß man die Kette mit
leichtem Kraftaufwand einhängen kann.
Stufenstützen
Mal kein Umbau, aber eine Verbesserung. Diese verstellbaren
Stützen bekommt man als "Terassenlager" im Baumarkt. Damit kann
man die Treppe bei längeren Halts merklich entlasten.
Vorhang für Führerhaus
Ich hab mir einen Thermo/sichtschutzvorhang gebastelt. Einerseits um
den Fahrerraum besser thermisch zu isolieren, andererseits um weniger
Licht rauszulassen. Ein Alkoven ist zwar nie unauffällig, aber
ohne ein leuchtendes Cockpit im Dunklen zumindest etwas mehr.
Ich habe Fleece genommen, das ziemlich fies zu nähen war. Für
die Befestigung habe ich oben unter dem Bett Klettband aufgeklebt.
Darauf dann breites Klettband, das vorsteht und an dem der Vorhang
angeklettet wird. Das kann ich bei Bedarf schnell soweit entfernen,
daß man nichts mehr sieht. Weil der Vorhang über die Sessel
reichen soll, ein paar Stoffkeile an den Ecken.
Sesselpolster
Da ich nur 4 Sitzplätze habe und die Bänke nicht allzu lang
sind, habe ich mir für einen bestehenden einfachen Klapphocker,
der sowieso immer dabei ist, ein Polster genäht. Den Schaum hatte
ich noch von einem anderen Umbau, daher mußte ich die Füllung
etwas zusammenstückeln. Das Polster hat unten außen
Vorsprünge, damit es nicht wegrutscht. Die Höhe ist auf die
Bank abgestimmt. Die Farbe paßt zum originalen Bezug, der hier
aber durch die Schonbezüge verdeckt wird.
Leiterbrett
Fürs Tauchen wollte ich eine Plattform haben, auf die ich das
Tauchgerät stellen kann, um es bequemer anziehen zu können. Ich habe
schon einen speziellen, sehr stabilen Tisch, aber der wiegt einiges und
ist umständlich aufzubauen. Bei Tauchkollegen habe ich etwas ähnliches
gesehen, das sie mit einer normalen Haushaltsleiter gemacht haben. Aber
mit Heckleiter geht es auch ohne. Eigentlich einfach ein Brett mit einem
Abstandshalter nach oben zur nächsten Sprosse.
Die erste
Version hatte nur ein passende Holzstück für den Abstand. Das
funktionierte. Allerdings habe ich bald festgestellt, daß die Heckleiter
je nach Platz ganz unterschiedlich geneigt ist. Und dann paßt es nicht
mehr. Die neue Version hat deshalb Gewindestangen (M8) um die Neigung
einzustellen. Oben einfach Rohrhalter. Vielleicht nicht die eleganteste
Lösung, aber die Teile gibts fertig im Baumarkt.
Eigentlich sollte
das nur ein Prototyp werden, aber vermutlich bleibt es dabei, solange er
hält. Ich hab ihn mal vorsichtig in der Mitte mit meinem Körpergewicht
belastet und er hat gehalten.