Wohnmobil - Camping - Reisen

Auf dieser Seite beschreibe ich meine Reisen mit dem Womo und Basteleien rund um Camping und Womo.


letzte Änderung: 27.1.2020

Mein Womo

Carado A361 (Bj.2012 - gekauft 2013), Fiat Ducato 2.3l 130PS Euro5,  6.67m, 3.5t, Alkoven

Carado
Das Fahrzeug war ein halbes Jahr lang in der Vermietung und daher etwas erschwinglicher. Die Vermietung hatte natürlich Spuren hinterlassen, die aber vor der Übergabe weitgehend behoben wurden. Nachträglich ist relativ wenig aufgetreten. Eine Lampe hatte einen Wackelkontakt. Eine Reihe von Kästenverschlüssen hakelten. Das Aufbautürschloß wurde getauscht. Nach einigen Jahren der Differenzdrucksensor.
Die Funkfernbedienung der Türen hat Wasser abbekommen, konnte repariert werden, funktioniert aber nur eingeschränkt.

Ich habe mir einiges Zubehör vom Händler montieren lassen: Heckleiter und Dachreling, Duocontrol CS, beigestellter Naviceiver, Kabel für Sat und TV, TV Schwenkarm, weitere Steckdosen, Zusatzschlösser. Fahrradträger und Markise waren schon dran.
Selber montiert habe ich Wechselrichter, Drehsitz (Beifahrer), SAT und Solar, einige Steckdosen, Licht und einige weitere Kleinigkeiten. Die Dachbox habe ich aus Gewichtsgründen wieder demontiert. Dafür jetzt ein zweites Solarpanel.
Die Fahrten verliefen bisher fast ohne technische Probleme. Nur der Differenzdrucksensor machte Ärger und der Reifenverschleiß war etwas hoch. Inzwischen habe ich auf Ganzjahresreifen gewechselt.

Der Aufbau hat Heckstockbetten und eine bei Bedarf umbaubare Sitzgruppe, auch wenn die entstehenden Betten recht kurz sind. Das Fahrzeug ist für 6 Personen zugelassen. Die Heckstockbetten waren mir wichtig, weil ich so eine variable Garage habe und je nach Gepäck und Reisenden unterschiedlich einräumen kann. Meistens bin ich allein oder zu zweit unterwegs und habe so sehr viel Stauraum, wobei immer noch ohne Umbau ein oder zwei Betten zur Verfügung stehen.
Natürlich muß man Kompromisse eingehen. Die Dusche ist eher eng, für das Klo gilt das noch mehr und auch die Garage ist nicht riesig. Dafür ist das Womo noch relativ handlich. Bei Licht und Steckdosen merkt man den Sparstift. Hier war einfach zu wenig für meine Bedürfnisse vorgesehen.

Camping vor den Womos

Obwohl meine Eltern beide in ihrer Jugend gecampt haben und sich auch dabei kennenlernten, war Camping eigentlich kein Thema bei uns. Erst als ich mir ein kleines Igluzelt zugelegt habe, fingen wir wieder an. Es folgte ein Hauszelt, dann ein geliehener Wohnwagen, dann der eigene Wohnwagen (4,4m), den wir 7 Jahre lang hatten. Dann hat ihn ein wirtschaftlicher Totalschaden durch Aufschaukeln und Ping-Pong mit der Leitplanke auf der Autobahn ereilt. Die Reste wurden verkauft und vom Käufer wieder fahrbereit gemacht. Zu dieser Zeit waren wir meistens in Italien und Kroatien.

Alte Womos

VW LT

lt
Mein erstes Womo war ein LT35 Kastenwagen privat ausgebaut mit Hochdach und kurzem Radstand. Bj ~1977. Ich hab ihn am Ende seines Lebens gekauft und noch einige Fahrten gemacht. Ein Paß in den Alpen ist ihm zum Verhängnis geworden. Die Temperaturanzeige war zwar noch im akzeptablen Bereich, eine Dichtung im Motor hat aber anscheinend zuviel abbekommen. Auf jeden Fall hat er immer mehr geleckt. Mit Dichtungsflüssigkeit habe ich mich dann durch den Urlaub und wieder zurück gerettet. Die Reste hat dann jemand zum Ausschlachten gekauft.
Beim Kauf hatte er natürlich schon einigen Rost, der Motor lief recht gut. Die Treibstoffpumpe mußte ich einmal tauschen. Der Vorbesitzer ist nur auf Campingplätze gefahren. Daher hatte das Fahrzeug einen zweiten 220V Kühlschrank und der größte Teil der Beleuchtung war für 220V ausgelegt. Alles sehr weit von Autarkie entfernt. Das habe ich auf 12V umgebaut und auch ein 12V Netzteil ergänzt. Die Dachluke hatte kein Fliegengitter oder Rollo. Daher habe ich sie gegen eine größere, modernere getauscht.

Bürstner

A550
Das zweite Womo verdiente eigentlich erst richtig diese Bezeichnung. Es war ein Bürstner 550 Alkoven von 1992 auf Fiat Ducato Basis 1,9l Turbo Diesel. Das Fahrzeug war beim Kauf etwa 10 Jahre alt und eigentlich recht gut in Schuß. Rost war nie ein Thema außer an einer kleinen Stelle. Die Kühlung des Motors stellte allerdings immer wieder ein Problem dar. Den ersten(?) Kühler habe ich getauscht, dann war erst einmal Ruhe. Er war zwar nicht undicht, aber schwer korrodiert und ließ kaum noch etwas durch. Im Laufe der folgenden etwa 10 Jahre brauchte er eine neue Antriebswelle, Turbo, Bremsleitungen und Ölpumpe (die großen Sachen, soweit ich mich erinnere), kam aber sonst immer klaglos durch den TÜV.
Gegen Ende fand ich leider einen Wasserschaden hinten im Naßzellenbereich. Das Wasser war wohl am Kantenschutz eingedrungen und hatte sich von dort ausgehend langsam vorgearbeitet. Da in dem Zustand ein Verkauf zwischen unmöglich und nichts einbringend war, habe ich den Schaden selbst repariert. So konnte ich wenigstens die Arbeit einsparen. Das Material hat aber auch schon einiges ausgemacht. Im Zuge dessen wurde auch das Bad teilweise neu gemacht, da ich das vergilbte 20Jahre alte Plastik nicht mehr sehen wollte. Da sich noch im gleichen Jahr die Möglichkeit zu einem neueren Womo ergab (siehe oben), wurde das Fahrzeug 2013 verkauft.

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